LED steht für „Light emitting Diodes“. Eine Diode ist eine Art Ventil für elektrischen Strom. Sie lässt Strom nur in einer Richtung passieren und sperrt für den Stromfluss in die andere Richtung. Dioden sind somit ganz elementare Bausteine in Elektronik und Elektromechanik.
Dass LEDs auch ausgezeichnete Lichtquellen sind ist eine relativ neue Entdeckung. LED Lampen sind eine enorme technologische Revolution. Sie sind nämlich die meist Energie-effektiven Lichtquellen die wir haben, und dazu auch noch extrem robust und langlebig.
Wie lange brennt eine LED Lampe?
Der Name „Glühbirne“ für konventionelle Leuchtkörper kommt natürlich von der Birnenform dieser Lampen. Auch die Glühbirne war eine technische Revolution und hat das Leben von Milliarden Menschen verändert und verbessert. Die Erfindung der konventionellen Glühbirne am Anfang des letzten Jahrhunderts wird dem amerikanischen Erfinder Thomas Alva Edison zugeschrieben. Wahrscheinlicher ist doch, dass er die Idee mehr oder weniger geklaut hat. Edison war in erster Linie ein gewiefter Geschäftsmann. Ein technisches Genie war er nur nebenberuflich.
Der Glühdraht in den ersten Glühbirnen war aus verkohlten Bambusfasern gemacht. Die letzten Generationen von Glühbirnen hatten Glühdraht aus Wolfram-Karbid Legierungen und waren gefüllt mit Edelgasen. Aber auch die besten Glühbirnen hatten eine begrenzte Lebensdauer von ca. 1000 Stunden.
Eine LED „Birne“ kann bis zu 50.000 Stunden brennen. Normale billige Haushalts Lichtkörper sind oft garantiert bis zu 20.000 Stunden. Aber das ist nicht der einzige Vorteil von LED Lampen.
Energieeffektivität
Die Effektivität dieser kleinen Wunderwerke ist imponierend. Für die selbe Lichtleistung einer 100 Watt Glühbirne (die Birne verbraucht 100 Watt) benötigt eine LED Lampe nur ungefähr 8-10 Watt Energie. Das Problem mit konventionellen Glühbirnen ist, dass 90% der Energie in Wärme verwandelt wird. Nur 10% enden als sichtbares Licht.
Auch LED Leuchtkörper entwickeln Wärme. Aber nur ein Bruchteil der Energie endet auf diese Weise. Der Großteil der Energie wird zu Licht. Die neuesten Lichtdioden haben eine Effektivität von 12 Lm/W. Lm steht für Lumen und ist eine Maßeinheit für Lichtstärke. Anstatt Watt verwendet man Lumen für LED Leuchtkörper. Die herkömmliche Methode Licht in Watt zu messen gibt bei LED Leuchtmitteln nämlich nur mickrige Resultate.
Wie lange gibt es schon Leuchtdioden?
Da es Dioden schon seit den 50‘er Jahren gibt kann man sich wundern warum es so lange gedauert hat bis wir diese fantastischen Leuchtmittel zur Verfügung hatten. Das hat doch einleuchtende Gründe.
Die ersten LED Leuchtkörper gab es in den 70‘er Jahren. Die wurden fast ausschließlich für Lichtreklamen verwendet. Der Grund war dass die Lichtdioden dieser Zeit nur sehr grelles Licht erzeugen konnten. Zu grell und scharf für Beleuchtung in Wohnräumen.
Eine moderne LED Lampe ist mehr als eine Glühbirne. Sie enthält komplizierte Elektronik, mit Mikrochips, Transistoren etc. Diese Teile kann man erst seit kurzem so klein herstellen dass sie für Lampen geeignet sind.
Vielseitige Formen und Farben
Leuchtdioden können heute Licht in fast jeder Farbe produzieren. Ja, ein und dieselbe Diode kann man sogar dazu bringen die Lichtfarbe stufenlos zu verändern. Dies gibt natürlich ganz fantastische Möglichkeiten. Auch die Formen von LED Leuchtkörpern sind extrem flexibel.