Aller Anfang ist schwer, und das gilt auch für DIY. Um in Schwung zu kommen, braucht es nicht viel: Ein wenig Werkzeug, etwas Zuversicht und Selbstvertrauen und natürlich Zeit und Lust.
Falls dir Inspiration fehlt, das sollte kein Problem sein. DIY Inspiration, gute Ideen, Arbeitsanleitungen und sogar komplette Pläne gibt es wie Sand am Meer.
YouTube hat Millionen von Beiträgen. Nicht alle sind auch wirklich gut oder brauchbar, so etwas Vorsicht ist geboten. Viele YouTube Kanäle versuchen dich mit gratis Geschmacksproben dazu zu verlocken dann die kompletten Pläne oder Instruktionen zu kaufen. In der Regel sind die Preise vernünftig.
Falls du aber keine Lust darauf hast für so etwas Geld auszugeben, kannst du immer gratis Alternativen finden.
Ein Geheimtipp
Psst…hast du schon mal von „Instructables“ gehört?
Instructables ist eine User Plattform, betrieben von einer großen CAD Software Firma, Autodesk. Im Gegensatz zu anderen Plattformen für DIY Inspiration, wie YouTube und Printerest, ist Instructables 100% gratis und Reklamen-frei! Es kommt noch besser: Im Gegensatz zu YouTube gibt es bei Instructables eine recht rigorose Qualitätskontrolle. Du kannst nur etwas veröffentlichen, das du nachweislich selbst gemacht hast.
DIY Inspiration mit Qualitätssicherung
Der Nachweis muss geliefert werden in Form von detaillierten Beschreibungen von Materialien und Arbeitsgängen. Diese Beschreibungen müssen von Bildern oder Videoclips begleitet sein, und alles muss kostenlos und frei von Reklamen zum Herunterladen zur Verfügung gestellt werden. Diese Bedingungen haben enorme Vorteile. Quatschköpfe, die YouTube Beiträge benutzen um sich selbst reden zu sehen werden entmutigt, und ernsthafte Beiträge mit dokumentierter Machbarkeit werden gefördert.
Versuche es mal. Es gibt keine Grenzen für die Vielfalt der Beiträge auf Instructables. Komplizierte elektronische Schaltkreise, selbstgebaute 3D Printers, aber auch ganz einfache Dinge wie Bücherregale, Paletten Möbel, Strickereien oder Backrezepte.
So kommst du in Gang
Hier ein konkretes Beispiel; ein einfaches Bücherregal. Es gibt natürlich zahllose Möglichkeiten, wie du ein Bücherregal selbst bauen kannst. Für die einfachsten Methoden brauchst du nicht einmal Werkzeug – falls du Bretter in der geeigneten Größe finden kannst.
Ein Bücherregal selbst machen, ganz ohne Werkzeug
Was du dazu brauchst:
- ein, zwei oder drei Bretter in gewünschter Länge, Breite und Dicke
- (saubere) Ziegelsteine, Gasbeton- oder Betonblöcke
- 10 Minuten
- Einen Platz wo das Regal stehen kann
- Bücher
- Optional: einen oder mehrere Bewunderer deiner neuerworbenen Fertigkeiten
So einfach ist dein erstes DIY Projekt
Die Wahl der Bretter und die Wahl der Steine oder Blöcke ist wichtig. Spanplatten sind absolut nicht zu empfehlen. Spanplatten haben eine sehr geringe laterale Belastungsfähigkeit. Unter dem Gewicht von Büchern biegen auch dicke Platten sich schnell durch.
Geeignet sind: Sperrholz – für ein Bücherregal mindestens 16mm dick. Sperrholz ist stark, formfest, aber relativ teuer. Baumärkte haben aber oft Reste, die es billig gibt. MDF ist auch gut, und billig. Am besten geeignet sind massive Bretter, wo die Holzart nicht so wichtig ist
Die Steine oder Blöcke sollen sauber sein, mit geraden Kanten und gleichen Dimensionen.
Zwei Blöcke, ein Brett, zwei oder drei Blöcke, ein Brett, alles aufeinander stapeln und fertig ist das Regal.